Psychology - Project

Geplante Anleitung in der Pflege – ein allgemeiner Leitfaden

Die Versorgung von Menschen in der Pflege ist komplex und verantwortungsvoll. Pflegende müssen fachliche Fertigkeiten beherrschen, mit Patientinnen und Patienten kommunizieren, auf individuelle Bedürfnisse eingehen und stets hygienische und rechtliche Vorgaben beachten. Gerade in der generalistischen Pflegeausbildung – die alle Versorgungsbereiche (stationär, ambulant, Langzeit‑ und Intensivpflege) umfasst – ist eine strukturierte Anleitung unverzichtbar, um Lernende Schritt für Schritt an berufliche Aufgaben heranzuführen. Nach dem Pflegeberufegesetz sollen mindestens zehn Prozent der praktischen Ausbildungszeit als geplante und strukturierte Praxisanleitung stattfinden. Die Aufgaben der Praxisanleitenden reichen dabei von der Planung und Durchführung der Anleitung über Vor‑ und Nachgespräche bis hin zur schrittweisen Heranführung der Auszubildenden an eigenständiges pflegerisches Handeln.

Dieser Leitfaden orientiert sich am Fünf‑Schritte‑Modell der geplanten Anleitung, das ursprünglich für Medizinische Technologinnen und Technologen entwickelt wurde. Er überträgt die Struktur und die W‑Fragen‑Planung in den Pflegekontext und illustriert die Anwendung anhand von drei typischen Pflegesituationen: Grundpflege (z. B. Unterstützung bei der Körperpflege), Medikamentengabe und Wundmanagement. Ziel ist, eine systematische Kompetenzentwicklung zu ermöglichen, die von der Vorbereitung über Demonstration und angeleitetes Üben bis zur selbstständigen Durchführung und zur reflektierten Integration in den Berufsalltag reicht.

2. Ziele der geplanten Anleitung

Die geplante Anleitung verfolgt mehrere Ziele:

  • Systematische Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz. Lernende sollen Fähigkeiten erwerben, die über reines Faktenwissen hinausgehen. Dazu gehören fachliche Fertigkeiten, situatives Handeln, kommunikative und soziale Kompetenzen sowie Selbstreflexion.

  • Lernstandorientierte Begleitung. Vor‑, Zwischen‑ und Abschlussgespräche ermöglichen es, individuelle Vorkenntnisse, Lernbedürfnisse und Entwicklungspotenziale zu erfassen. Dadurch kann die Anleitung passgenau gestaltet werden.

  • Sicherheit, Qualität und Selbstständigkeit. Durch demonstrative Vormachung, angeleitetes Üben, klare Bewertungskriterien und Feedback entstehen Selbstvertrauen und Sicherheit in der Ausführung komplexer Aufgaben. Dies ist insbesondere bei risikobehafteten Tätigkeiten wie Medikamentengabe oder Wundmanagement wichtig.

3. Wann ist eine geplante Anleitung sinnvoll?

Nicht jede Pflegesituation verlangt eine umfassend geplante Anleitung. Sie bietet jedoch großen Mehrwert, wenn:

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Tätigkeiten komplex sind oder aus vielen Teilschritten bestehen, etwa bei der Medikamentengabe (rechter Patientin, rechte Medikamente, Dosierung, Zeitpunkt, Dokumentation) oder beim Wundmanagement (Vorbereitung, aseptisches Arbeiten, Verbandwechsel).

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Ein präzises, fehlerfreies Vorgehen notwendig ist. Kleine Abweichungen bei der Körperpflege oder bei prophylaktischen Maßnahmen können die Würde des Menschen beeinträchtigen oder zu Komplikationen führen. Die Anleitung erlaubt, kritische Punkte hervorzuheben und Fehlerquellen zu thematisieren.

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Unsicherheiten bestehen oder neue Aufgaben anstehen. Wenn Lernende bisher wenig Erfahrung mit bestimmten Pflegesituationen haben, schafft die geplante Anleitung einen geschützten Rahmen zum Üben und gibt Sicherheit.

4. Der Fünf‑Schritte‑Prozess der geplanten Anleitung in der Pflege

Der Kern des Leitfadens ist das Fünf‑Schritte‑Modell. Jeder Schritt wird an drei Beispielen (Grundpflege, Medikamentengabe, Wundmanagement) verdeutlicht. Je nach Versorgungsbereich können Details variieren, doch die Struktur bleibt gleich.

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Schritt 1: Vorbereitung & Vorgespräch

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Schritt 2: Demonstration durch die Praxisanleitung

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Schritt 3: Angeleitetes Üben durch die Auszubildenden

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Schritt 4: Selbstständige Durchführung

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Schritt 5: Nachbesprechung & Transfer

4.1 Schritt 1: Vorbereitung & Vorgespräch

Die Vorbereitung legt das Fundament für den Lernerfolg. Sie umfasst drei wesentliche Aspekte:

  1. Lernziel definieren. Das Ziel der Anleitung wird konkret festgelegt, z. B. „Der/die Auszubildende ist in der Lage, eine Ganzkörperwäsche am Bett hygienisch und würdevoll durchzuführen“ oder „Der/die Auszubildende verabreicht eine orale Medikamentendosis sicher gemäß ärztlicher Verordnung“. Das Ziel muss so formuliert sein, dass es beobachtbar und messbar ist.

  2. Vorkenntnisse und Lernbedürfnisse erheben. Im Vorgespräch werden vorhandene Kenntnisse, praktische Erfahrungen und Unsicherheiten ermittelt. Dies kann durch Fragen („Haben Sie bereits eine Bettwaschung durchgeführt?“) oder die Analyse von Ausbildungsnachweisen erfolgen.

  3. Beobachtungskriterien festlegen. Es werden klare Kriterien definiert, anhand derer die Ausführung später bewertet wird, z. B. Einhaltung von Hygienestandards, Wahrung der Intimsphäre, korrekte Medikamentenrechte. Diese Kriterien sollten sowohl fachliche als auch kommunikative Aspekte abdecken.

Planung mit W‑Fragen. Als Hilfsmittel dient eine Checkliste auf Basis der W‑Fragen. Sie hilft, den Inhalt, Beteiligte, Zeitpunkt, Ort, Materialien, Ablauf, Lernziel und Erfolgskriterien zu bestimmen. Beispiel für eine Bettwaschung:

Planungsaspekt Leitfragen (Auswahl) Beispiel Bettwaschung
Was? Welche Tätigkeit wird geübt? Ganzkörperwäsche im Bett
Wer? Wer ist beteiligt? Auszubildende/r, Praxisanleiter/in, Patient/in
Wann & Wo? Zeitpunkt, Ort, Wiederholung? Dienstag, Zimmer 12, Vormittag
Weshalb? Welches Lernziel? Würdevolle, hygienische Durchführung
Wie? Ablauf der Anleitung? Demonstration, angeleitetes Üben, Reflexion
Womit? Benötigte Materialien? Waschschüssel, Handschuhe, Waschlappen, Pflegeartikel
Woran messen? Erfolgskriterien? Intimsphäre gewahrt, richtige Reihenfolge, kein Dekubitusrisiko

4.2 Schritt 2: Demonstration durch die Praxisanleitung

Im zweiten Schritt führt die Praxisanleitende die Tätigkeit fachgerecht vor.

  • Vollständige Handlung ohne Kommentar. Zunächst wird die Tätigkeit in Echtzeit vorgeführt, damit Lernende ein unverfälschtes Gesamtbild des Ablaufs gewinnen. Bei der Bettwaschung bedeutet dies, das Bett vorbereiten, den Patienten schützen, Waschen von oben nach unten und die Hygienemaßnahmen einzuhalten.

  • Kommentierte Wiederholung. Danach wird der Ablauf erneut durchgeführt und Schritt für Schritt erklärt. Dabei werden technische Details, Gründe für bestimmte Vorgehensweisen und mögliche Fehlerquellen erläutert (z. B. weshalb warmes Wasser genutzt wird, wie der Medikamentenbecher korrekt gehalten wird oder wie sterile Instrumente im Wundmanagement angeordnet werden). Die Lernenden können Fragen stellen.

  • Berücksichtigung von Patientenrechten. Demonstrierende sollten kommunikatives Verhalten vorleben: den Patienten begrüßen, Maßnahmen ankündigen, Rückfragen beantworten und die Intimsphäre wahren.

4.3 Schritt 3: Angeleitetes Üben durch die Auszubildenden

Nach der Demonstration übt der/die Auszubildende die Tätigkeit selbst, wobei die Praxisanleitung aufmerksam begleitet.

  • Unterstütztes Ausführen. Die Lernenden führen die Tätigkeit aus, erhalten aber bei Bedarf verbale Hinweise, gestische Anleitungen oder eine kurzzeitige Übernahme kritischer Teilschritte. Bei der Medikamentengabe könnten Hinweise zur Dosierung oder Kontrolle der Medikamentenrechte gegeben werden; bei der Wundversorgung wird auf steriles Arbeiten geachtet.

  • Gezielte Beobachtung. Die Praxisanleitende beobachtet fachliche Qualität, Kommunikation mit dem Patienten, Sicherheitsbewusstsein und ergonomisches Arbeiten. Beobachtungen werden anhand der festgelegten Kriterien dokumentiert.

  • Rekonstruktion bei Unterbrechungen. Wenn der Ablauf unterbrochen wird oder ein schwerwiegender Fehler droht, wird der gesamte Prozess gemeinsam besprochen und rekonstruiert.

  • Berücksichtigung individueller Ressourcen. Bei der Pflege von Herr Huber (Fallbeispiel) wurden etwa Bewegungs‑ und Haltungsmuster beobachtet, Assessments zum Dekubitusrisiko oder Schmerz durchgeführt und prophylaktische Maßnahmen zur Vermeidung von Immobilitätsfolgen ergriffen. Diese Vorgehensweise lässt sich auf viele Pflegesituationen übertragen.

4.4 Schritt 4: Selbstständige Durchführung

Nun führt der/die Auszubildende die Tätigkeit eigenständig aus. Die Praxisanleitung beobachtet, greift aber nur noch in Notfällen ein. Wichtig ist:

  • Selbstständige Handlung. Die Lernenden übernehmen alle Schritte eigenverantwortlich, was das Selbstvertrauen stärkt.

  • Bewertung anhand der Kriterien. Die Leistung wird systematisch anhand der zuvor definierten Kriterien bewertet (z. B. Einhaltung der Hygieneregeln, korrekte Medikamentengabe, aseptisches Arbeiten beim Verbandwechsel).

  • Objektivität. Eine strukturierte Beobachtung (z. B. Checkliste) erhöht die Nachvollziehbarkeit.

4.5 Schritt 5: Nachbesprechung & Transfer

Die abschließende Phase dient der Reflexion und der Übertragung des Gelernten in den Alltag.

  • Selbstreflexion. Zuerst äußert der/die Auszubildende, was gut gelungen ist und welche Herausforderungen bestanden. Fragen wie „Wo fühlten Sie sich sicher/unsicher?“ oder „Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen?“ fördern die Metakognition.

  • Feedback durch die Praxisanleitung. Anschließend gibt die Praxisanleitung differenziertes, wertschätzendes und verhaltensbezogenes Feedback. Positive Aspekte werden hervorgehoben, Verbesserungsvorschläge konkret begründet.

  • Transfer in den Alltag. Gemeinsam wird besprochen, wie die neu erworbenen Fähigkeiten in unterschiedlichen Pflegesituationen angewendet werden können. Es werden konkrete Anwendungssituationen verabredet, um das Gelernte zu festigen.

5. Dokumentation und Evaluation

Eine gründliche Dokumentation ist rechtlich erforderlich und unterstützt die Qualitätsentwicklung. Die BIBB‑Empfehlungen betonen, dass mindestens zehn Prozent der praktischen Ausbildungszeit als geplante Anleitung zu dokumentieren sindbmbfsfj.bund.de. Die Dokumentation sollte folgende Elemente umfassen:

  • Planung: Lernziele, Ressourcen, Beobachtungskriterien und organisatorische Aspektebmbfsfj.bund.de.

  • Durchführung: Vermerke über vermittelte Inhalte, Abweichungen vom Plan und besondere Vorkommnisse.

  • Ergebnisse und Feedback: Grad der Zielerreichung, Beobachtungen zum Lernverhalten, vereinbarte nächste Schrittebmbfsfj.bund.de.

Die Evaluation des Anleitungsprozesses erfolgt über Feedbackgespräche, standardisierte Evaluationsbögen oder kollegiale Hospitationen. Eine kontinuierliche Evaluation ermöglicht es Praxisanleitenden, ihre Methodik zu verbessern und die Lernenden bestmöglich zu unterstützen.

6. Best‑Practice‑Prinzipien für die Praxisanleitung

Die folgenden didaktischen Prinzipien haben sich in der Praxis bewährt und ergänzen das Fünf‑Schritte‑Modell:

  1. Klare Zielsetzung und Transparenz. Lernziele und Bewertungskriterien werden transparent kommuniziert, sodass Lernende stets wissen, woran ihr Erfolg gemessen wird.

  2. Scaffolding (Gerüstbau). Anfangs wird mehr Unterstützung gegeben, die im Verlauf schrittweise abgebaut wird. Eine Checkliste mit abgestuften Unterstützungsniveaus hilft, die Verantwortung schrittweise zu übertragen.

  3. Kontinuierliches, konstruktives Feedback. Regelmäßiges, spezifisches Feedback, das Stärken und Entwicklungspotenziale benennt, fördert die Motivation.

  4. Fragetechniken statt Vortrag. Gezielte Fragen regen zum selbstständigen Denken an und fördern Problemlösefähigkeiten.

  5. Theorie‑Praxis‑Verknüpfung. Theoretische Grundlagen werden in den praktischen Kontext eingebettet. Lernende fassen vor einer Übung relevante Theorie zusammen und stellen während der Durchführung Bezüge her.

  6. Reflexion als fester Bestandteil. Regelmäßige Reflexionsphasen, z. B. in Form eines Lerntagebuchs, fördern Metakognition und langfristigen Lernerfolg.

  7. Fehler als Lernchance. Fehler und Umwege sollen zugelassen werden; sie werden analysiert und in positive Lernimpulse umgewandelt.

7. Beispielhafte Anwendung auf typische Pflegesituationen

7.1 Grundpflege: Ganzkörperwäsche im Bett

Lernziel: Der/die Auszubildende führt eine Ganzkörperwäsche am Bett hygienisch, würdevoll und ressourcenschonend durch.

  1. Vorbereitung: Lernender und Praxisanleiterin klären die einzelnen Schritte, vorhandene Erfahrung und die zu beobachtenden Kriterien (z. B. Wahrung der Intimsphäre, Reihenfolge der Körperteile, Dekubitusprophylaxe). Materialien (Waschschüssel, Waschlappen, Pflegeartikel, Einmalhandschuhe) werden bereitgestellt.

  2. Demonstration: Die Praxisanleitung führt die Bettwaschung bei einem Patienten einmal vollständig vor und wiederholt sie mit Erklärung zu Hygienemaßnahmen (z. B. Händedesinfektion, Wechsel der Waschlappen). Sie erklärt den Grund für die Reihenfolge und betont den Schutz der Privatsphäre.

  3. Angeleitetes Üben: Der/die Auszubildende wäscht nun selbst, während die Praxisanleitung beobachtet und bei Bedarf korrigiert. Es wird auf ergonomisches Arbeiten geachtet und die Patientin wird eingebunden (z. B. soweit möglich selbst waschen lassen).

  4. Selbstständige Durchführung: Die nächste Waschung führt der/die Auszubildende eigenständig aus. Die Praxisanleitung nutzt eine Checkliste zur Beobachtung.

  5. Nachbesprechung: Lernende*r reflektiert, welche Schritte gelungen sind und wo Unsicherheiten bestehen (z. B. beim Wechsel von Bettwäsche). Feedback wird gegeben und der Transfer auf andere Situationen (Dusche, Teilwaschung) besprochen.

7.2 Medikamentengabe: Orale Tablettenverabreichung

Lernziel: Der/die Auszubildende verabreicht eine orale Medikamentendosis sicher gemäß den „sechs Regeln“ (richtiger Patientin, Medikament, Dosierung, Zeitpunkt, Applikationsform, Dokumentation).

  1. Vorbereitung: Klärung der Lernziele und Vorkenntnisse, gemeinsames Durchgehen der ärztlichen Verordnung und Einholen von Informationen aus der Pflegedokumentation. Beobachtungskriterien umfassen Identitätskontrolle, Dosierungsgenauigkeit, Hygiene und Dokumentation.

  2. Demonstration: Die Praxisanleitung demonstriert die Tablettengabe: Händedesinfektion, Anreichen des Wassers, Kontrolle der Einnahme, Dokumentation.

  3. Angeleitetes Üben: Lernender übt die Verabreichung bei unterschiedlichen Patientinnen; die Praxisanleitung beobachtet, gibt Hinweise zum Umgang mit Nebenwirkungen und begleitet die Kommunikation.

  4. Selbstständige Durchführung: Der/die Auszubildende übernimmt die Tablettengabe für mehrere Patient*innen im Frühdienst. Die Praxisanleitung evaluiert anhand der Kriterien.

  5. Nachbesprechung: Es werden Besonderheiten (z. B. Tablettenteilung, Ablehnung durch den Patienten) reflektiert und Strategien für komplexere Medikamentenformen (Injektionen, Infusionen) diskutiert.

7.3 Wundmanagement: Steriler Verbandswechsel

Lernziel: Der/die Auszubildende führt einen sterilen Verbandswechsel bei einem Dekubitus der Kategorie 2 korrekt durch und dokumentiert die Wundsituation.

  1. Vorbereitung: Besprechung der Wundart, der aseptischen Arbeitsweise und der benötigten Materialien (steriles Set, Kompressen, Desinfektionsmittel, Handschuhe). Beobachtungskriterien umfassen steriles Arbeiten, Schmerzmanagement, Beachtung von Patient*innenbedürfnissen und korrekte Dokumentation.

  2. Demonstration: Praxisanleitung führt den Verbandswechsel vor: Vorbereitung des sterilen Arbeitsplatzes, Erklärung jedes Schrittes, Umgang mit dem Patienten.

  3. Angeleitetes Üben: Lernende*r führt den Verbandswechsel unter Anleitung durch. Die Praxisanleitung achtet auf korrekten Ablauf (sterile und unsterile Zone), beobachtet Schmerzreaktionen und gibt Hinweise zur Kommunikation.

  4. Selbstständige Durchführung: Der/die Auszubildende übernimmt einen vollständigen Verbandswechsel bei einem weiteren Patienten.

  5. Nachbesprechung: Selbstreflexion und Feedback; Analyse der Wunddokumentation und Diskussion über mögliche Komplikationen (Infektion, Mazeration). Der Transfer auf andere Wundarten (postoperative Wunden, Ulcus cruris) wird besprochen.

8. Fazit

Die geplante Anleitung nach dem Fünf‑Schritte‑Modell ist auch im Pflegebereich ein wirkungsvolles Instrument, um komplexe Tätigkeiten strukturiert zu vermitteln und Handlungskompetenz aufzubauen. Sie kombiniert klare Planung(W‑Fragen), methodische Vielfalt (Demonstration, Üben, Feedback), individuelle Begleitung und reflexive Elemente. Durch die Anpassung an verschiedene Versorgungsbereiche und Pflegesituationen – wie Grundpflege, Medikamentengabe oder Wundmanagement – bleibt sie flexibel und praxisnah. Die konsequente Dokumentation und Evaluation sichern die Qualität der Ausbildung und ermöglichen eine kontinuierliche Verbesserung der Anleitungspraxis.

Pflegefachkraft mit Stethoskop erklärt der Auszubildenden die nächsten Schritte, Patient ruht im Hintergrund
Drei Fachpersonen im Operationssaal ziehen sterile Handschuhe an, OP Leuchten sind sichtbar. Untertitel: Sorgfalt und Teamarbeit vor dem Eingriff
Pflegefachkraft demonstriert am Bett eine Maßnahme, die Auszubildende beobachtet aufmerksam

Veranstaltung Details 

Dozent:

Dennis Tefett

Zielgruppe

Pflege, MT-Bereich, ATA-OTA, Hebammen, Rettungsdienst

 

Zeit:

8 Unterrichtsstunden

Datum und Uhrzeit:

nach Vereinbarung

Seminarformen:

Inhouse Schulung bei euch vor Ort

Das Refresher Zentrum – Starke Anleitung – Starke Auszubildende – Starke Betriebe.