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Medizinischer Technologen in der Radiologie
Eine Karriere in der Radiologie bietet eine einzigartige Verbindung aus medizinisch‑technischem Know‑how, modernster Medizintechnik und naher Arbeit am Menschen. Der medizinische Technologe für Radiologie (abgekürzt MTR), früher als MTRA bekannt, spielt bei der Diagnostik und Therapie mit bildgebenden Verfahren eine entscheidende Rolle. Im Krankenhaus, im niedergelassenen Labor oder in der Strahlentherapie sorgt er dafür, dass der behandelnde Arzt präzise Aufnahmen erhält und dass Patientinnen und Patienten sicher betreut werden. Dieser umfassende Artikel erklärt das Berufsbild des MTR, zeigt den Ablauf der Ausbildung, beschreibt Karriere‑ und Weiterbildungsmöglichkeiten und betont, warum die Arbeit in der Radiologie abwechslungsreich, verantwortungsvoll und zukunftssicher ist.
Artikelübersicht
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Berufsbild und Aufgaben eines MTR – was macht man in der Radiologie?
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Wie läuft die Ausbildung zum medizinischen Technologen für Radiologie ab?
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Welche Voraussetzungen muss ich für die MTR‑Ausbildung erfüllen?
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Die theoretische und praktische Ausbildung im Detail
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Typische Tätigkeiten im klinischen Alltag
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Gehalt und Ausbildungsvergütung – was verdient ein MTR?
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Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten
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Warum Strahlenschutz und Dosimetrie so wichtig sind
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Digitalisierung und Zukunft des Berufs
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Fazit – ein abwechslungsreicher Beruf mit Zukunft
Die folgenden Kapitel führen Sie Schritt für Schritt durch diese Themen und liefern alle wichtigen Informationen.
Berufsbild und Aufgaben eines MTR – was macht man in der Radiologie?
Der medizinische Technologe für Radiologie ist ein gefragter Gesundheitsberuf. MTRs arbeiten eng mit Ärztinnen und Ärzten zusammen, um Bilder vom Inneren des Körpers zu erzeugen. Sie bedienen Röntgen, CT(Computertomographie) und MRT (Magnetresonanztomographie) sowie moderne bildgebende Verfahren in der Strahlentherapie und Nuklearmedizin. Dabei erstellen sie radiologisch hochwertige Aufnahmen, die Ärztinnen und Ärzten bei der Diagnose helfen und den Verlauf einer Erkrankung kontrollieren. Laut dem Ausbildungsportal Ausbildung.de sorgen MTRs nicht nur für präzise Bilder, sondern auch für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten, indem sie Abläufe erklären und beruhigen. Dieser Beruf verbindet medizinisch-technische Präzision mit Empathie und Kommunikation.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Strahlentherapie bei gutartigen und bösartigen Tumoren. Hier planen MTRs die Bestrahlungen anhand der ärztlichen Anordnungen, positionieren die Patientin oder den Patienten exakt und überwachen den Ablauf. Auch die nuklearmedizinische Diagnostik, bei der radioaktive Substanzen verabreicht werden, gehört zum Tätigkeitsfeld. Die Elisabeth‑Gruppe erläutert, dass die Ausbildung in vier Bereiche gegliedert ist: diagnostische Radiologie und andere bildgebende Verfahren, Nuklearmedizin, Strahlentherapie und Strahlenphysik/Strahlenschutz. Mit dieser breiten Qualifikation sind MTRs in der Lage, ionisierende Strahlung sicher einzusetzen und gleichzeitig Patienten zu begleiten.
Verantwortung für Menschen und Technik
Ein MTR arbeitet selbstständig und eigenverantwortlich, denn während der Untersuchung ist häufig nur der Technologe bei der Patientin. Er erklärt, wie ein MRT funktioniert, nimmt dem Patienten die Angst und sorgt für die richtige Lagerung. In der Strahlentherapie überwacht er die Behandlung und dokumentiert alle Schritte. Seine Arbeit erfordert die genaue Einhaltung von Strahlenschutz‑Vorschriften, um die Sicherheit für Patienten, Kollegen und sich selbst zu gewährleisten. Nach Angaben der Elisabeth‑Gruppe planen MTRs Strahlenschutzmaßnahmen, führen physikalisch‑technische Aufgaben in der Dosimetrie aus und beteiligen sich an Qualitätssicherung.
Moderne Radiologie ist Teamarbeit: MTRs arbeiten mit Radiologinnen und Radiologen, Onkologen, Physikerinnen und Pflegefachpersonen zusammen. Sie müssen diagnostisch denken können, technische Geräte bedienen und zugleich ärztlich verordnete Maßnahmen umsetzen. Gerade diese Mischung aus Technologie und Menschenkontakt macht den Beruf für viele Bewerberinnen und Bewerber attraktiv.
Wie läuft die Ausbildung zum medizinischen Technologen für Radiologie ab?
Die MTR‑Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und dauert drei Jahre. Sie wird an staatlich anerkannten Berufsfachschulen durchgeführt und kombiniert theoretische Unterrichtseinheiten mit praktischer Ausbildung. Laut der Elisabeth‑Gruppe umfasst die Ausbildung insgesamt 4 600 Stunden, davon mindestens 2 000 Stunden praktische Ausbildung und mindestens 2 600 Stunden Unterricht. Dieser duale Aufbau stellt sicher, dass angehende MTRs sowohl im Labor als auch in der Praxis alle Fähigkeiten erwerben, die sie später brauchen.
Die Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg (AFG) beschreibt, dass die Ausbildung auf dem Gesetz über die Berufe in der medizinischen Technologie (MT‑Berufe‑Gesetz) und der Ausbildungs‑ und Prüfungsverordnung basiert und mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Abschlussprüfung endet. Die Ausbildung beginnt typischerweise zum 1. Oktober oder 1. April (AFG) bzw. zum 1. November (Elisabeth‑Gruppe). In vielen Kliniken gibt es einen jährlichen Bewerbungszeitraum; die Helios‑Klinik beispielsweise startet die Ausbildung zum 1. September.
Während der drei Jahre wechseln sich schulische Phasen und Praxiseinsätze ab. Die schulische theoretische Ausbildung wird an der Schule für medizinische Technologie vermittelt und umfasst Fächer wie Anatomie, Physiologie, Chemie, Physik, Strahlenschutz und Dosimetrie. Laut AFG gliedert sich der Unterricht in fünf Kompetenzbereiche, darunter die Planung, Durchführung und Auswertung von bildgebenden Verfahren mit und ohne ionisierende Strahlung (700 Stunden) und die Organisation und Durchführung von Therapie mit ionisierender Strahlung und radioaktiven Substanzen (300 Stunden). Weitere 1 000 Stunden behandeln Strahlenschutz und Qualitätsmanagement. Zusätzlich werden Kommunikation, interprofessionelles Handeln sowie wissenschaftliches Arbeiten vermittelt.
Die praktische Ausbildung findet in Kliniken und Praxisbetrieben statt. Laut AFG rotieren die Auszubildenden durch Abteilungen wie radiologische Diagnostik, Nuklearmedizin, Strahlentherapie und Dosimetrie. Dadurch lernen sie verschiedene Einsatzbereiche kennen und sammeln Erfahrung mit Röntgen, CT, MRT, Sonographie und Angiographie. Das Erlernen der Bedienung der Geräte und die sichere Patientenpositionierung stehen hier im Mittelpunkt. Zudem üben Auszubildende die Patientenbetreuung, die Erklärung der Untersuchungen und die Dokumentation.
Welche Voraussetzungen muss ich für die MTR‑Ausbildung erfüllen?
Um sich für einen Ausbildungsplatz als medizinische Technologin für Radiologie zu bewerben, benötigen Interessentinnen und Interessenten in der Regel mindestens einen mittleren Bildungsabschluss (Fachoberschulreife). Die Elisabeth‑Gruppe nennt als Zugangsvoraussetzung die Fachoberschulreife oder einen Hauptschulabschluss mit einer abgeschlossenen zweijährigen Berufsausbildung sowie gesundheitliche Eignung und ein hohes Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern. Auch Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit und Teamfähigkeit werden erwartet
Laut Ausbildung.de sollten Bewerberinnen und Bewerber Interesse an Medizin und Technologie mitbringen und keine Scheu vor Blut oder Spritzen haben. Zudem braucht es Einfühlungsvermögen, denn man arbeitet mit kranken, oft schwer verletzten Menschen. Einige Schulen, wie die AFG Heidelberg, achten auf gute Noten in Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Deutsch und einer Fremdsprache.
Neben dem schulischen Abschluss verlangen viele Kliniken ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung und den Nachweis von Impfungen, z. B. gegen Masern. Auch ein polizeiliches Führungszeugnis sowie Nachweise über Praktika können gefordert sein. Wer seinen Schulabschluss im Ausland erworben hat, muss ihn in Deutschland anerkennen lassen.
Die theoretische und praktische Ausbildung im Detail
Die Kombination aus theoretischer und praktischer Ausbildung macht den Beruf spannend und abwechslungsreich. Theoretisch wird neben Radiologie auch Physik, Anatomie und Biochemie vermittelt. Laut AFG liegt ein Schwerpunkt auf der Planung, Durchführung, Dokumentation und Kontrolle von diagnostischen und therapeutischen Verfahren mit und ohne ionisierende Strahlung. Dazu gehört das Verständnis der Klinischen Chemie, der Mikrobiologie und der Histologie, damit MTRs die Aufnahmen richtig einordnen können. Der Teilbereich Nuklearmedizin umfasst das Vorbereiten und Verabreichen von radioaktiven Substanzen zur Diagnostik.
Ein weiterer wichtiger Lernbereich ist die Strahlentherapie. Hier lernen die Auszubildenden, Bestrahlungspläne zu verstehen und Bestrahlungen sicher durchzuführen. Der Bereich Strahlenphysik, Strahlenschutz und Dosimetrie vermittelt, wie Strahlenschutzmaßnahmen geplant und durchgeführt werden und wie man physikalisch‑technische Aufgaben in der Dosimetrie übernimmt. Diese Inhalte werden durch Unterrichtseinheiten zu Qualitätsmanagement, Hygienestandards und gesetzlichen Grundlagen ergänzt.
Die praktische Ausbildung bietet Gelegenheit, das Gelernte anzuwenden. In den Abteilungen für radiologische Diagnostik fertigen die Auszubildenden unter Aufsicht Röntgenaufnahmen, CT‑ und MRT‑Scans an, erlernen die Handhabung des Mikroskops bei der Untersuchung von Gewebeproben und üben die Lagerung von Patientinnen und Patienten. In der Nuklearmedizin bereiten sie radioaktive Präparate vor und überwachen die Injektion.
Praktische Einsätze finden häufig auch in kooperierenden Krankenhäusern, Fachpraxen und Rehaeinrichtungenstatt. Dort lernen Auszubildende, eigenverantwortlich zu arbeiten und zugleich im Team zu agieren. Am Ende des dritten Jahres erfolgt die Abschlussprüfung, die schriftliche, mündliche und praktische Teile umfasst. Wer diese besteht, erhält die staatliche Anerkennung als medizinische/r Technologe/Technologin für Radiologie.
Typische Tätigkeiten im klinischen Alltag
Der Arbeitsalltag von MTRs variiert je nach Einsatzbereich, doch einige Aufgaben sind für alle gleich. Eine wichtige Aufgabe ist das Anfertigen von Röntgen‑, CT‑ und MRT‑Aufnahmen. Laut Ausbildung.de führen MTRs fehlerfreie Röntgen‑, CT‑ und MRT‑Bilder durch, erklären den Patienten die Untersuchungen und positionieren sie richtig. Sie überprüfen die Bildqualität, protokollieren Ergebnisse und pflegen Datenbanken.
In der Strahlentherapie bereiten MTRs Bestrahlungen vor, führen sie durch und überwachen sie. Die Helios‑Klinik beschreibt, dass MTR‑Auszubildende die Durchführung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen nach ärztlicher Anordnung erlernen. Sie betreuen Patienten während der gesamten Behandlung, überprüfen die Qualität der eigenen Ergebnisse und rotieren durch alle Arbeitsbereiche. Eine sorgfältige Dokumentation und die Einhaltung von Strahlenschutzvorschriften sind dabei Pflicht.
In der Nuklearmedizin führen MTRs diagnostische Untersuchungen mit radioaktiven Substanzen durch. Sie bereiten die Präparate vor, injizieren sie unter ärztlicher Anordnung und überwachen die Aufnahmen. Dabei sind exakte Dosierung und Dosimetrie essenziell. Im Bereich Strahlenschutz führen MTRs Messungen durch, protokollieren Dosen und überwachen die Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte. Zudem sind sie in der Instandhaltung der Geräte tätig, achten auf die Einhaltung von Wartungsintervallen und melden Störungen.
Gehalt und Ausbildungsvergütung – was verdient ein MTR?
Die Frage nach der Ausbildungsvergütung und dem späteren Gehalt spielt bei der Berufswahl eine große Rolle. Die Vergütung variiert je nach Bundesland, Träger und Tarifvertrag. Die Elisabeth‑Gruppe berichtet, dass die Ausbildung schulgeldfrei ist und die Vergütung nach AVR (Richtlinien des Deutschen Caritasverbandes) gezahlt wird. Seit März 2024 erhalten Auszubildende im ersten Jahr 1 340,69 Euro, im zweiten Jahr 1 402,07 Euro und im dritten Jahr 1 503,38 Euro.
Ausbildung.de listet für den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVAöD Pflege) ab April 2025 folgende Werte: 1. Jahr 1 290 Euro, 2. Jahr 1 350 Euro, 3. Jahr 1 447 Euro, mit einer Erhöhung ab Mai 2026 Ein anderer Tarif (TVAL) sieht ab Februar 2025 eine Vergütung von 1 380, 1 446 und 1 553 Euro vor. Laut Ausbildungskompass steigert sich das Gehalt während der Ausbildung von 1 215 Euro im ersten Jahr über 1 275 Euroim zweiten auf 1 372 Euro im dritten Jahr. Die regionalen Unterschiede zeigen, dass die Vergütung je nach Träger variiert, insgesamt aber deutlich über dem Mindestlohn liegt.
Nach der Ausbildung können MTRs mit einem hohen Einstiegsgehalt rechnen. Ausbildung.de gibt eine Spanne von 3 100 bis 3 300 Euro pro Monat an, während der Ausbildungskompass ein Einstiegsgehalt von mindestens 3 494 Euro und durchschnittlich 4 162 Euro nennt. Mit Spezialisierung und Berufserfahrung sind laut diesem Portal sogar Gehälter bis 4 846 Euro monatlich möglich. In öffentlichen Kliniken richtet sich das Gehalt nach dem TVöD, in privaten Praxen und der Industrie ist es frei verhandelbar.
Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten
Der Beruf des medizinischen Technologen für Radiologie bietet vielfältige Karrierewege. MTRs können sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, etwa in der Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT), interventionellen Radiologie oder Strahlenschutz. Ausbildung.de betont, dass Weiterbildungen erforderlich sind, weil sich die Radiologie ständig weiterentwickelt. Spezialgebiete wie Echokardiografie, Dosimetrie und Qualitätsmanagement eröffnen neue Aufgabenfelder.
Das Ausbildungsportal weist auch auf die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums der Medizinischen Radiologietechnologie hin. Wer bereits als MTR arbeitet, kann in vier Semestern einen Bachelorabschluss erwerben und sich für Führungsaufgaben qualifizieren Alternativ kommen Studiengänge wie Gesundheitsökonomie oder Medizinwirtschaft infrage. Die AFG nennt darüber hinaus Weiterbildungen zur Leitung einer MTR‑Schule, ein Studium der Medizinpädagogik oder Spezialisierungen in Radiotherapie, Nuklearmedizin oder Geräteherstellung.
Mit zunehmender Berufserfahrung sind auch Aufstiegsmöglichkeiten im Management oder in der Industrie möglich. Hersteller von Bildgebungssystemen beschäftigen MTRs als Anwendungsspezialisten, die Ärztinnen und Ärzte beim Einsatz neuer Geräte schulen. Selbstständigkeit im Bereich der Qualitätssicherung, z. B. als externer Auditor, ist eine weitere Option.
Warum Strahlenschutz und Dosimetrie so wichtig sind
Der Einsatz von ionisierender Strahlung birgt Risiken. Deshalb ist der Strahlenschutz ein zentraler Bestandteil der Ausbildung und Berufsausübung. MTRs müssen dafür sorgen, dass Patientinnen und Patienten sowie das Personal keiner unnötigen Strahlenbelastung ausgesetzt werden. Die Elisabeth‑Gruppe beschreibt, dass Strahlenschutzmaßnahmen geplant, vorbereitet und technisch durchgeführt werden und dass MTRs physikalisch‑technische Aufgaben in der Dosimetrie ausführen.
In der Nuklearmedizin geht es darum, radioaktive Stoffe sachgerecht zu handhaben und zu verabreichen. Die exakte Berechnung der Dosis und die Überwachung der Strahlenwerte erfordern Fachkenntnisse und Sorgfalt. Moderne Strahlenschutzvorschriften regeln zudem die Aufzeichnung der Dosen, die Abschirmung der Räume und die Wartung der Geräte. MTRs tragen hier eine hohe Verantwortung, denn sie sorgen für die Sicherheit und die Qualität der Untersuchungen.
Digitalisierung und Zukunft des Berufs
Die Radiologie ist geprägt von rasanten technischen Fortschritten. Digitale Bilder werden in Sekundenschnelle erstellt und stehen weltweit zur Verfügung. Softwaregestützte Bildverarbeitung und künstliche Intelligenz helfen bei der Diagnostik und reduzieren die Dosis ionisierender Strahlung. Für MTRs bedeutet das, dass sie sich ständig weiterbilden und mit den neuesten Geräten vertraut sein müssen. Die Zukunft bringt vermehrt robotergestützteSysteme, hochauflösende 3D‑Bildgebung und verbesserte Dosimetrie. Das eröffnet neue Chancen, stellt aber auch höhere Anforderungen an die medizinische Technologie.
Durch den demografischen Wandel steigt der Bedarf an bildgebenden Verfahren, insbesondere für chronische Erkrankungen. Die Pandemie hat zudem gezeigt, wie wichtig robuste und flexible Gesundheitssysteme sind. MTRs tragen dazu bei, indem sie Diagnostik und Therapie auf dem neuesten Stand halten und gleichzeitig ärztlichverordnete Maßnahmen umsetzen. In Zukunft könnten MTRs verstärkt auch in der Forschung, in der Telemedizin oder im Home‑Monitoring tätig werden. Der Beruf bleibt also abwechslungsreich und bietet viele Möglichkeiten zur Weiterbildung.
Fazit – ein abwechslungsreicher Beruf mit Zukunft
Der medizinische Technologe für Radiologie ist ein moderner Gesundheitsberuf, der Technologie, medizinisches Wissen und Empathie verbindet. Während der dreijährigen Ausbildung lernen MTRs, bildgebende Verfahren sicher anzuwenden, Patienten zu betreuen und Strahlenschutz zu gewährleisten. Der berufliche Alltag reicht vom Erstellen von Röntgenbildern und CT‑Scans über die Betreuung in der Strahlentherapie bis hin zur nuklearmedizinischenDiagnostik. Gute Berufsaussichten, eine solide Ausbildungsvergütung und vielfältige Karrierechancen machen das Berufsbild attraktiv.
Wichtigste Punkte auf einen Blick
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Bundesweit einheitliche, dreijährige Ausbildung mit mindestens 2 600 Stunden Unterricht und 2 000 Stunden praktischer Ausbildung.
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Einsatzbereiche: diagnostische Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenphysik und Strahlenschutz.
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Voraussetzungen: Mittlere Reife oder Hauptschulabschluss plus Berufsausbildung, gesundheitliche Eignung, Interesse an medizinisch‑technischen Fächern, Teamfähigkeit und Empathie.
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Aufgaben: Erstellung radiologischer Bilder (Röntgen, CT, MRT), Betreuung und Aufklärung der Patientinnen und Patienten, Durchführung von Bestrahlungen, Arbeiten in der Nuklearmedizin und Dosimetrie.
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Ausbildungsvergütung: je nach Tarif 1 215–1 380 Euro im 1. Jahr, 1 275–1 446 Euro im 2. Jahr und 1 372–1 553 Euro im 3. Jahr; Gehalt nach der Ausbildung ab 3 100 Euro, mit Erfahrung über 4 000 Euro.
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Karriereperspektiven: Spezialisierungen (CT, MRT, interventionelle Radiologie, Strahlenschutz), akademische Studiengänge, Führungsfunktionen, Arbeit in Forschung oder Industrie.
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Wichtigkeit des Strahlenschutzes: MTRs planen und überwachen Strahlenschutzmaßnahmen und führen Aufgaben in der Dosimetrie aus.
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Zukunftssicherheit: Durch die Digitalisierung, den demografischen Wandel und den steigenden Bedarf an bildgebenden Verfahren bleiben MTRs gefragt.
Diese Punkte zeigen, dass der Beruf nicht nur modern, sondern auch verantwortungsvoll und zukunftsorientiert ist. Wer medizinisch und technisch interessiert ist und gern mit Menschen arbeitet, findet im medizinischen Technologen für Radiologie eine erfüllende Aufgabe mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten.